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Datum: 07.02.2023

Wolfssichtung im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg

Ein von der Bingo-Umweltstiftung gefördertes Wolfspräparat bereichert nun die Ausstellung

Wildkatze, Luchs, Bär und Wolf sind alte Harzer. Sie waren hier Zuhause, bevor die Menschen die Harzer Wälder in nennenswertem Umfang veränderten. Der erste Teil des Ausstellungsrundgangs im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg widmet sich diesem noch kaum von Menschen genutzten Naturraum im Oberharz und stellt einige der damaligen Bewohner vor. Ein neues Wolfspräparat, gefördert von der Bingo-Umweltstiftung, bereichert seit kurzem diesen Ausstellungsbereich.

Das Schicksal der Arten Braunbär, Wolf, Luchs und Wildkatze ist Thema der Ausstellung im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Lediglich die Wildkatze hat vermocht, im Harz durchgängig zu überleben. Bär, Luchs und Wolf wurden vom Menschen nacheinander ausgerottet. Während der Braunbär nicht mehr vorkommt, ist der Luchs im Rahmen des Harzer Luchsprojektes des Nationalparks Harz aktiv wieder ausgewildert worden. Inzwischen hat sich die Großkatze im Harz wieder etabliert und breitet sich sogar über die Grenzen des nördlichsten deutschen Mittelgebirges hinweg aus. Der Wolf kehrt ganz aktuell aus eigener Kraft in den Harz zurück.

Tierpräparate im Ausstellungsbereich des Nationalparkhauses ermöglichten es bisher schon, Wildkatze, Bär und Luchs genauer zu betrachten. Allerdings fehlte der Einrichtung ein echtes Wolfspräparat. Einige Jahre lang diente stattdessen eine aus Pappe gefertigte Wolfs-Silhouette als Ersatz. Erfreulicherweise konnte die Ausstellung in dieser Hinsicht nun mit finanzieller Förderung durch die Bingo-Umweltstiftung im Umfang von rund 2.600,- € bereichert werden. Das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg verfügt nun über ein ansehnliches Wolfsexponat, das der Präparator Martin Baum angefertigt und in die Ausstellung integriert hat.

Der männliche Wolf war 2021 im Raum Hannover bei einem Verkehrsunfall getötet worden und lag danach in der Tiefkühlung des Niedersächsischen Wolfsbüros des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Von dort wurde er dem Nationalparkhaus kostenlos zur Verfügung gestellt und die nötige Ausnahmegenehmigung für die Verwendung in der Umweltbildung erteilt.

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